Albertshausen wurde 1242 zum ersten Mal urkundlich erwähnt. Die Kirche wurde wahrscheinlich vor 1532 als gotische Kapelle gebaut und ist das älteste noch erhaltene Gebäude des Dorfes. 1532 gab es einen großen Brand in Albertshausen, bei dem bis auf zwei Gebäude alles verbrannte. Eines der Gebäude, das nicht verbrannte, war die Kapelle bzw. vielleicht auch nur Reste davon. Ab 1556 wurde Albertshausen zur Filialgemeinde von
Hüddingen. Auch war Albertshausen zwischen 1618 und 1648 von den Verwüstungen des Dreißigjährigen Krieges betroffen. Der Ort wurde
zerstört aber die Kapelle blieb erhalten.
Im 16. u. 17 Jahrhundert wurde die Kapelle zur Begräbnisstätte der Familie von Geismar. Aus dieser Zeit stammt auch der Taufstein (1582), der an die Familie von Geismar erinnert. In der Kapelle befindet sich ein Epitaph zur Erinnerung an Gunter-Friedrich von Geismar, der aus dem Jahr 1587 stammt. 1746 wurde die Kirche durch den Einbau einer Empore vergrößert. 1783 beginnen zahlreiche Umbauarbeiten. Die Kapelle wird im Stil des Spätbarocks umgebaut. Es werden dabei die Fenster vergrößert und ein Fachwerkturm an der Westseite angebaut. Durch den Umbau wird die Kapelle zur Kirche. Im Jahr 1864 wird dann eine Jacob-Vogt-Orgel eingebaut.
Katharina Staritz, geb.: 25.7.1903 in Breslau, gest. am 3. April 1953 in Frankfurt.
Sie kam nach dem 2. Weltkrieg nach Albertshausen. Hier übernahm sie von Juni 1946 bis Oktober 1949 die Pfarramtsvertretung. Obwohl sie ordinierte Pfarrerin war, durfte sie nur den Titel einer Vikarin führen. Katharina Staritz wurde in Albertshausen schnell zu einer geachteten und beliebten Frau, besonders durch ihre Arbeit mit Kindern. Erst spät erfuhren die Albertshäuser was für eine bemerkenswerte Frau sie war. Ihr zu Ehren wurde in der Kirche
eine Gedenktafel aufgehängt.
Die Kirche ist täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr.
Küster: Bernd Juranek (Tel.: 05621-1519)