Die Evangelische Kirche in Hüddingen gehört zu den ältesten im Kirchenkreis der Eder. Sie ist ursprünglich romanischer Bauart und stammt aus dem 12. Jahrhundert. Der Chorraum ist noch erhalten. Seit 1410 ist mit der Hüddinger Kirche eine Pfarrei verbunden. Bis zur Reformation gehörte sie dem Archidiakonat Fritzlar an. 1782 fand eine umfassende Renovierung statt. Diese Jahreszahl ist über dem Eingangsportal eingemeißelt.
Im Jahr 1849 erhält die Kirche endlich eine Orgel, die im Chorraum der Kirche aufgestellt wird. Ab 1953 stand sie an der Stirnwand des Kirchenschiffes, um den Altarraum für die Wiederherstellung in den alten historischen Zustand frei zu machen. Für diesen Ort war sie aber zu groß und versperrte zum Teil den Blick zum Altar.
Zwei Jahre später wird die alte Vogt-Orgel gegen eine Möller-Orgel eingetauscht. Nach über einjähriger, grundlegender Renovierung wurde die Hüddinger Kirche am 26. September 2004 wieder eröffnet. In den Folgejahren waren weitere Arbeiten im Außenbereich notwendig. An der Stirnwand zum Altarraum wurden zwei „Fenster" freigelegt, die zeigen, dass es unter etlichen Putzschichten historische Schriftzüge
und Malereien gibt. Gleiches ist für den Altarraum zu vermuten. Aus Kostengründen werden diese historischen Schätze aber wohl noch eine ganze Zeit lang verborgen bleiben. Schließlich führt seit Herbst 2009 ein neu gepflasterter Weg zu diesem wunderschönen Kleinod am Ortsausgang von Hüddingen.
Die Kirche ist täglich geöffnet von 10 bis 17 Uhr.
Küsterin: Ursula Happe (Tel: 05621-71101)